Gedanken zum Pacific Crest Trail

Der PCT ist ein sehr guter Fernwanderweg. Es ist der Wahnsinn, was die PCT-Organisation an Aufwand in den Weg steckt, an Arbeit, Wegräumen von Bäumen und Steinen, Sicherheit etc. einfach den ganzen Unterhalt.

Die Hilfe von all den Menschen auf dem Weg, neben dem Weg und in den Ortschaften war unglaublich.

Was für uns am Anfang schwierig war, war das Essen (Fastfood). Zuhause essen wir sehr viel aus dem Garten und wissen mehrheitlich, was wir essen. Auf dem Weg musst du nehmen, was es gibt und das ist alles andere als gesund oder moralisch vertretbar. Wenn du richtig Hunger hast, vergisst du das jedoch schnell, denn du brauchst einfach sehr viele Kalorien. 

Wir wollten von Anfang an diesen Weg ohne jemanden laufen, der zweisprachig ist. So mussten wir selber Englisch reden. Das Lösen von Problemen macht dich gelassener und belastbarer. Es heisst, der Weg wird es richten, in unserem Fall war das so. Lass die Dinge einfach auf dich zukommen.  

Ich glaube, es ist extrem wichtig auf seine innere Stimme zu hören. Und nicht darauf, was irgendwelche Leute auf Facebook oder sonst wo schreiben. 

Wieder zuhause ist man verändert. Wir haben auf dem Weg einige Kilos abgenommen und unser Material aufs Allernötigste reduziert. Zurück in der Schweiz bekamen wir Mühe mit gewohnten und alltäglichen Sachen. All dieser Überfluss, es erdrückte uns fast. Wir machten für uns verschiedene Veränderungen und reduzierten, was wir besitzen. Wir sind auch fokussierter, bei dem was wir machen. 

Am extremsten ist die Veränderung beim Konsum. Ohne dass wir es bewusst machen, verbrauchen wir viel weniger Geld. Früher hatte ich ein Auto für mich, nach dieser Reise habe ich es so selten gebraucht, dass wir es verkauft haben. Sachen, die für uns einmal wichtig waren, ergeben irgendwie keinen Sinn mehr. Das ist ein grosser Gewinn, wir haben jetzt mehr Zeit für einander und für das, was wichtig ist. 

Wir finden, es war ein rundum gutes Abenteuer und werden bestimmt wieder sowas machen. Wir haben im 2017 zwar nur rund 2’600 des 4’300 Kilometer langen Trails geschafft, aber wissen jetzt, dass er machbar ist.

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