Zero Day, 22. Juni, Outpost Camp

Die Schweizer sind auch noch gekommen, die sind recht lustig. Die drei sind grosse Chaoten. Sie wollen auf den Mount Whitney und haben eine Riesendiskussion, ob mit Gepäck oder ohne, ob mit Bärenkanister oder ohne und so weiter. Das hat für uns einen riesigen Unterhaltungswert. Andy sagt, in dieser Zeit wären sie schon halb oben, so lange wie sie reden. Alle lachen.

Bei den Schweizer Jungs wird alles irgendwie in den Rucksack reingestopft, eine Logik brauchen sie nicht. Dafür müssen sie viel miteinander diskutieren und suchen. Manchmal alles wieder aus dem Rucksack zerren, um es wieder irgendwo reinzustopfen. Wirklich lustig zum mitansehen, solange es dich nicht betrifft.   Ungefähr nach einer Stunde waren sie startklar und starten endlich. Wir werden ihr Gepäck bewachen und wünschten einander gegenseitig Glück für den weiteren Weg.

Als sie einen Tag später vom Berg zurückkommen, merkt einer, dass ihm der Schlafsack fehlt. Panik in seinem Gesicht, alle diskutieren wie wild durcheinander. Fazit, er hat ihn auf dem Gipfel liegengelassen. Weil wir wegen Andys Fuss wahrscheinlich sowieso nicht weitermachen können, sagen wir, er könne Andys Schlafsack haben. Wir werden meinen einfach aufmachen und wie eine Decke benützen. Möglich auch, dass jemand von den anderen Hikern den Schlafsack nach unten bringt. Er meint, das werde kaum der Fall sein, dass ihn wahrscheinlich der Wind weggeweht habe. 

Für den Schlafsack bekommen wir von ihnen zu essen. Ein Snickers, etwas Müsli, Trockenfleisch, irgendwelche Bohnen, zwei Handvoll Teigwaren, Gummibärchen. Netter Ersatz für einen Schlafsack.

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