Um sieben ziehen wir los, es geht fast durch Urwald, die Pflanzen sind nass vom Tau. Es ist wieder wunderbares Wetter, wir laufen bis zu einem Platz am Bach und dort essen wir ein Sonntagsfrühstück. Auf einer grossen Steinplatte kochen wir Reis mit Käse, anschliessend wieder Bananen-Honig-Tortilla, einen grossen Becher Kaffee mit Vanillegeschmack dazu, nicht schlecht. Das Schleppen der Esswaren lohnt sich nicht, und weil wir besser vorankommen als gedacht, können wir richtig reinhauen. Um halb zehn gehen wir weiter, es ist sehr warm geworden.
In Schlaufen geht der Trail hinauf in felsige Berge, mal roter, dann wieder grüner Fels und auf der gegenüberliegenden Seite sind sie fast weiss bis silbern, eine sehr abwechselnde Landschaft. Was es hinauf geht, müssen wir wieder hinunter, durch Wald und Gestrüpp.
Bis um eins haben wir 750 Höhenmeter hinauf und 550 Meter hinunter und eine Strecke von 14 km hinter uns. Hier legen wir erstmal eine Mittagspause ein, die Beine spannen schon ein bisschen. Danach weiter Richtung Piper Pass, den erreichen wir um halb fünf. Die Wolken hängen über uns, aber wir bleiben trocken und es ist warm. Nach dem Pass geht der Trail wieder hinunter, einfach der absolute Wahnsinn mit dieser Landschaft, wir können uns gar nicht satt sehen.
Wir steigen gleich nochmals hoch und geniessen oben eine atemberaubende Sicht: unten auf einen See, in die fernen Berge und mit diesen Wolken – sowas von Schönheit vor dem Feierabend. Der Zeltplatz ist wieder tiefer gelegen, herrlich am Wasser, solche Plätze zum Zelten, was soll ich sagen, der Tag endet wie er angefangen hat, gut.
Beim Zeltplatz entdeckt Andy Bärenspuren. Er fragt: «Soll ich dir den Honig unter das Kopfkissen legen?» Sehr nett, haha. Heute hatte es einige Wanderer unterwegs, Hiker haben wir nur vier gesehen. Wir sind aber auch flott unterwegs dieses Rauf und Runter ist genau wie wir’s gerne haben. Nur die Gipfel fehlen, zuhause müssen wir dieses Jahr noch den einen oder anderen Gipfel besteigen.
Schluss bei km 3944 oder Meile 2451, gelaufen sind wir 37 km oder 23 Meilen.
Hoi ihr zwei und zuerst liebe und herzliche Grüße aus der Vulkaneifel! Ich freue mich über eure Berichte und dann diese tolle Fotos! Habt einen gesunden, ereignisreichen Tag, lasst den Bären etwas Banane übrig 😉 – na Spaß beiseite, solch Begegnungen braucht man ja nicht!
Gute Besserung für Andy, du schaffst das. Bin auch gerade ausgebremst wegen diverser Stürze letzte Woche, dabei hatte ich mein Knie gerade wieder gut im Schuß, jetzt muss ich schon wieder langsam treten 😦
Also, aufi, der Tag (Berg) ruft 🙂
Susi und Bettina
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Danke dir meinem Fuss geht es jetzt zum Glück gut. Die Schiene trage ich aber trotzdem, nicht das es nochmals passiert.
Wir hoffen, dass es mit deinem Knie auch
wieder besser geht. Wir starten heute noch zu den letzten 100 km das wird
nicht mehr so streng werden.
Liebe Grüsse Andy und Rosa
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