9. April 2022
Alle wollten uns fahren, doch wir entschieden uns fürs Taxi, denn um drei in der Nacht, wäre das ein wenig gemein gewesen, dieses Angebot anzunehmen.
Der Flug mit der Swiss nach Frankfurt dauerte 45 Minuten. Danach warteten wir sechs Stunden auf den Anschlussflug.

Dieser war mit der Condor nach Seattle, in 10 Stunden.

Beim Einchecken passierte das Übliche mit Andy. Er war so nervös bei der Gepäckkontrolle, dass ich natürlich auch aufs Genauste kontrolliert wurde. Obwohl ich so getan habe, als kenne ich ihn nicht. War aber auch doof, wir im gleichen Outfit. Abstand halten, alles nützte nichts, die Security schauten und zack! war ich im Séparée. Andy hatte das kleine Werkzeug-Tool so gut versorgt, dass selbst die Grenzkontrolle es erst fand, als alles ausgeräumt war. Andy half und sucht mit. Zum Glück war das in Frankfurt und nicht in den USA! Als er ruhiger war, erklärte ich ihm freundlich, dass er den Grenzbeamten nicht helfen sollte. Dafür bekam ich dann auch eine Antwort. Dann erinnerte er mich, dass ich wieder einmal den Hochzeitstag vergessen hatte (9. April, vor 30 Jahren). Eigentlich nicht, dachte ich, dank der Zeitverschiebung (9 Stunden!) 🤪 So fing unsere Reise richtig entspannt an.


In Seattle mussten wir nochmals eine Grenzkontrolle passieren. Jetzt wurde das Victorinox-Tool konfisziert. Ich probierte es mit Erklärungen, wofür wir es brauchen. Erfolglos, wir sahen einfach zu gefährlich aus. Nach vier Stunden und zwei Bier ging’s weiter. Flugzeit drei Stunden und um Mitternacht waren wir in Phoenix im Motel.


Alle drei Flüge waren pünktlich, so hatten wir immer genügend Zeit dazwischen und der letzte Flug über die Rocky Mountains war wunderschön.

