Zero Day, 9. April, 25. Hochzeitstag

Diesen Morgen schlafen wir aus und frühstücken besonders gemütlich. Wir hatten in Julian recht feine Sachen gekauft für diesen Tag: eine Papaya, etwas Käse, Salami, Nüsse und frisches Gemüse. Hier nehmen wir uns die Zeit die letzten fünf Tage zu besprechen und die Blasen an meinen Füssen zu versorgen. Der Zehennagel vom grossen Zeh ist jetzt endgültig weg.

Uns war klar, dass wir zu viel Gewicht haben. Also, ein tiefes Loch graben und alles rein was nichts bringt: Reserve T-Shirts, Trainerhosen, Schal, Sonnenhut, Kamm und Schreibmaterial und so weiter. Möchte nicht wissen, wie viele solche Löcher es auf diesem Weg gibt. Den Rest vom Tag verbringen wir sehr gemütlich mit essen, reden und lachen. Nur die Füsse schmerzen. An so einem aussergewöhnlichen Ort, in dieser wunderschönen Landschaft den Hochzeitstag zu verbringen, ist ein Geschenk für uns.

Am Abend schaffte ich es mir meinen kleinen Zeh noch komplett zu ruinieren. Beim ins Zelt gehen, rammte ich den Zeh in den Stein, den Andy auf den Hering gelegt hatte. Hier war es nicht windig, deshalb habe ich nicht mit Steinen gerechnet und leider auch nicht aufgepasst. Bis dahin hatte der Zeh eine Blase, aber jetzt konnte Andy die Haut im vorderen Teil samt Nagel wegnehmen. Es schmerzte recht. Andy meinte, wieso ich nicht auf den Stein geachtet habe und ich meinte, wieso er überhaupt einen draufgelegt habe. Dann kugelten wir  uns vor Lachen. Ideal ist dieser Zeh ohne Nagel jetzt nicht gerade. Andy nimmt solange bis ich neue Schuhe habe möglichst viel von meinem Gewicht. Rechts trage ich nun meinen Schuh und links nehme ich den von Andy, denn er hat zwei Paar dabei. Ansonsten, eigentlich ein super Tag.

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