Tagwach um 5 Uhr und wir gingen gleich los, denn es war uns zu kalt, um noch zu frühstücken. Wir wollten wandern bis die Sonne uns aufwärmt. Am Morgen sind wir mittlerweile recht schnell bereit, das Zusammenräumen und Einpacken geht vielleicht 10 bis 15 Minuten ohne grossen Stress. Jeder hat sein Material und versorgt es immer in der gleichen Reihenfolge, an denselben Ort im Rucksack. Zum Beispiel das Zelt kommt immer zuunterst in den Rucksack. Klingt langweilig, ist aber sehr effizient. Es erspart uns das Suchen und macht allfällige Diskussionen überflüssig.
Einmal nämlich hatten wir ein kleines Messer gebraucht, das wir am Abend im Zelt benützt hatten. Wir hatten es beim Einpacken am Morgen im Zelt übersehen. Als wir es dann suchten, hat es sicher eine halbe Stunde, wenn nicht mehr, gedauert bis wir auf die Idee gekommen sind, es könnte noch im Zelt sein. Das nervte, so was brauchen wir nicht.Alles gut zu verstauen lohnt sich. Drum sind wir diszipliniert, wir haben jetzt unser Material gut im Griff. Wichtig ist auch, vor dem Abmarsch noch einmal alles durchzugehen und nichts liegenzulassen.
Es war ein recht langer Wandertag, immer rauf und runter, meistens ein wenig im Wald.

Übernachtet haben wir an einem Bach, wo es noch andere Hiker hatte. Auch eine Frau mit Pferd, Tja, den PCT kann man auch mit Pferd erwandern. Das Wasser war kühl, aber sehr sauber. Wir nützten die Gelegenheit und nahmen ein Bad und wuschen auch noch die Kleider. Nach dem Essen gingen wir ins Bett, aber mit Schlafen wurde es schwierig. Die Frösche quakten laut und ohne Unterbruch, was sehr störte. Wenn sie genug genervt hatten, schmiss wieder jemand ein Stein ins Wasser. Das ist wie wenn man am Radio den Stecker zieht. Hielt aber leider nicht lange an, dann machten die Frösche weiter bis zum nächsten Stein.