TAG 38, 19. Mai, Lagerfeuerromantik im tiefen Schnee

Wir sind um 5 Uhr aufgestanden, weil wir eine grössere Strecke bewältigen wollen. Im Schnee sieht alles sehr schön aus. 

Den Weg erkennen wir nicht und wandern mit GPS. Andy und ich kennen uns mit Schnee ziemlich aus und entscheiden oft, gerade den Berg hinauf zu steigen und wieder runter. Quer zum Abhang zu gehen kommt selten gut und ist auch streng. Es kommt wie es natürlich kommen musste: Gret will nicht mehr und wird laut. Andy erklärt ihr, weshalb wir so laufen und sie beruhigt sich schliesslich wieder.  

Wir gehen den ganzen Tag weiter durch Schnee. Wir machen aus, dass wir beim nächsten Wasser eine Pause machen. Leider ist der Bach auch unterm Schnee. Zwischen Andy und Gret beginnt wieder eine Diskussion. In solchen Momenten bewundere ich Andy, seine Geduld. Obwohl er angeschrienen wird, bleibt er ruhig. Fred findet auch, dass es Andy super gut macht. Ich hoffe nur, dass Andy für sich behält, dass wir eigentlich auf dem Bach laufen.

Fred und ich mischen uns bei der Streckenfindung kaum mehr ein. Nur noch, wenn wir wirklich eine bessere Alternative haben. Uns wird klar, dass wir die Strecke so nicht bewältigen können. 

Eine Pause einlegen und etwas essen ist immer gut für die Gemüter. Oft ist es die Lösung, gut essen und alles ist danach halb so schlimm. Am Nachmittag sind wir einfach noch so weit gelaufen wie es möglich war und haben sehr früh Schluss mit laufen gemacht. 

Es gab keine Stelle ohne Schnee. Zum Zelt aufstellen legten wir darum Tannäste auf den Schnee für unters Zelt. Das ist wie eine Matte und hilft ein wenig gegen die Kälte. Danach haben wir ein Feuer entzündet und unsere Socken und Schuhe getrocknet. 

Es war dann noch ein entspannter Abend mit Lagerfeuerromantik.

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