10. Juni, Ashland, Bus ab Medfort

Am Nachmittag haben wir alles eingepackt, wir wollen jetzt weiter. Made hat uns zum Busbahnhof nach Medfort gefahren. Zuerst sind wir noch bei Pia im Restaurant vorbei gegangen, um uns zu verabschieden. 

Am Bahnhof kommt Sara mit uns, um eine Fahrkarte zu lösen. Die Frau hinter dem Schalter war sicher über 80 Jahre alt, es hat unglaublich gedauert. Sie ist allein am Schalter und sooo langsam, egal wie lange die Schlange wird. Sie macht einfach eins ums andere und es nützt nichts, dass Sara ihr immer wieder die Angaben durchgibt, sie wird einfach nicht schneller. Die Tastatur bedient sie im Zeitlupentempo und mit Adlersystem. Zwischendurch muss sie auch noch das Telefon bedienen, dann beginnt sie wieder von vorne. Ich lehne mich an der Theke an, Sara ist am Verzweifeln, bald macht es Sara selber. Irgendwann ist die Dame beim letzten Schritt angelangt, da vertippt sie sich bei der Visanummer, also nochmals. Andy und ich amüsieren uns köstlich, Sara weniger, sie ist jetzt ganz die Schweizerin. Als die Dame hinter dem Schalter merkt, dass es klappt mit der Karte, zeigt sie Sara Daumen hoch. Sara sagt nichts mehr, wir lachen uns kaputt. 

Draussen hat Made gewartet bis wir die Tickets haben. Es fällt ihm nicht leicht, uns weiterziehen zu lassen. Wir müssen dann noch fast vier Stunden warten bis der Bus kommt. Dann geht`s weiter bis nach Sacramento, wo wir umsteigen nach San Francisco. An diesem Ort in der Nacht zu warten macht keinen Spass. Aber das Schlimmste ist dann nur eine Frau, die uns Drogen verkaufen will, sonst werden wir in Ruhe gelassen. Wir sind froh als der Bus kommt und dass er recht pünktlich ist.

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