14. Juni, Santa Cruz

Wir wollen heute nach Santa Cruz kommen, per Autostopp. Es dauert nicht lange bis uns ein Student mitnimmt. Er zeigt uns dann die Universität, die fast so gross ist wie eine Stadt. Er erklärt uns, welche Lehrgänge es gebe und was alles so kostet. Ein Zimmer kostet 1500 Dollar aufwärts und die Studiengebühren sind schwindelerregend. Eines steht fest, für diejenigen die keine reichen Eltern und kein Sportstipendium haben, wird es schwierig zu studieren.

Wir gehen von der Universität zu Fuss ins Städtchen Santa Cruz, einfach durchs Gebüsch und über eine Baustelle. Da haust ein Obdachloser. Er erklärte uns wie man am besten geht. Er würde gerne mitkommen, aber kann nicht, weil er irgendein Problem mit den Füssen hat. Wir geben ihm etwas Geld und gehen weiter. 

Dann wollten wir per Autostopp ins nächste grosse Städtchen kommen. Ein ziemlicher Hippie beobachtet uns dabei und kommt zu uns her. Wir meinen zuerst, er möchte Geld. Ist aber nicht so, er will lediglich nicht, dass wir in diese Richtung trampen. Gemäss seinen Erzählungen ist es dort sehr gefährlich wegen der Drogenmafia. Wir hören wohl besser auf ihn. Dort mal zuerst schauen wäre nicht die beste Idee. 

Wir werden uns einen Bus buchen, der uns wieder in die High Sierra bringt, natürlich im Süden. Vielleicht ist der Schnee jetzt weniger geworden. Im Süden soll es schon besser sein. Wir suchen ein Internet-Café, um herauszufinden wo die Busstation ist. Wir schauen uns um, wo sind wir hier eigentlich, nirgends ist eine Strasse angeschrieben. Da bafft uns so ein Machotyp voll an, der verkauft hier seine Drogen und meint, wir beobachten ihn. Wir erklären ihm, dass wir nur hier sind fürs Internet und er uns eigentlich egal ist. Doch wir halten es für besser zu gehen, mit dem ist nicht gut Kirschen essen. 

Wir buchen uns die Fahrt nach Bakersfield, am Nachmittag um 4 Uhr geht es weiter. Vorher wollen wir noch chinesisch Essen. Das klappt aber nicht, beim Eingang werden wir gleich wieder nach draussen geschickt. Sie halten uns für Obdachlose. Wir sind inzwischen auch ziemlich ausgemergelt. In einer Pizzeria haben wir mehr Glück. Der Boss realisiert, dass wir Touristen sind und lässt uns bestellen. An der Bushaltestelle hat es allerlei komische Typen. Ein Kerl, der eine sehr tiefe Reizbarkeitsgrenze hat, will dass wir uns zu ihm setzen. Lieber machen wir was er sagt. Er redet die ganze Zeit irgendeinen Unsinn. Im Bus werden wir ihn schon los. 

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