Um 7 Uhr kriechen wir bei Sonnenschein aus dem Zelt und trinken zuerst einen Kaffee. Es hat zwar Wolken, ist aber warm, und kein Regen, das muss man geniessen.
Wir gehen so um acht los, nach einem Kilometer kommt eine Wasserstelle, eine Wasserleitung in einen Trog, sehr frisch. Es wird die nächsten 24 Kilometer kein Wasser mehr geben, wir nehmen 4,5 Liter mit.
Zuerst geht es durch eine kahle Gegend, und danach durch Farmland (Sageland) immer im Hang oben. Die Farm, durch die wir heute laufen, umfasst die ganze Strecke und noch mehr. Hier sieht man, dass es genügend geregnet hat in letzter Zeit, es hat Gras im Wald, alles blüht und viele Vögel schwirren umher. Es hat überall mal Kühe, die im Wald grasen.
Über den ganzen Tag treffen wir genau mal ein Hiker-Pärchen an, und eben Kühe. Mit diesen zwei Hikern reden wir nicht. Jedesmal, wenn wir sie sehen, haben sie Streit, wegen des Essens, er isst zu viel und sie hat es genau auf die Strecke eingeteilt. Ich sage zu Andy: «Sie müsste mal eine Woche mit dir unterwegs sein». Heute haben wir unseren Gummibärchen- und den Trail-Mix-Bestand (Nüsse und getrocknete Früchte) schon halbiert. Andy isst während dem Laufen, richtiger Vielfrass. Bei uns ist es zum Glück noch nie zum Streit gekommen, wenn wir merken, dass es knapp wird, laufen wir halt mehr.
Es war heute superschön zum laufen, mit einigen Wolken und immer wieder genialen Aussichten. Wir machen etwa eine Meile nach der Wasserquelle (Robin Bird Spring) Feierabend, schlagen gleich neben dem Weg das Zelt auf.
Schluss bei km 971 (Meile 603), gelaufen sind wir 34 km, also 21 Meilen.
