Ich habe richtig gut geschlafen, Andy etwas weniger, denn er hat ein nicht vorhandenes Insekt im Zelt gejagt, und das kann dauern. Um sechs gehen wir gleich los, super es ist klarer Himmel. Wir laufen im Wald, immer am Bach entlang vorwärts.
Irgendwann fahren drei Pick-ups in den Wald, sie müssen viele Hunde dabei haben, du hörst die Hunde, lange und laut. Wir kriegen ein flaues Gefühl, hoffentlich kommen die nicht zu uns. Wir laufen bis um acht und frühstücken dann wieder einmal Haferflocken, das gibt Energie.
Es wird immer karger, unglaublich diese Weite, in dieser Landschaft (Weldon, Kelso Valley) kommst du dir verloren vor, Hügel an Hügel, soweit du sehen kannst. Das ist ein Anblick, den du nicht so schnell vergisst, sehr beeindruckend. Vereinzelt hat es auch Kühe in kleinen Herden, wie die in dieser Landschaft Wasser finden ist uns ein Rätsel.
Natürlich sind auch hier die Halbwilden unterwegs: Wahnsinnige, auf allem was Räder hat. Plötzlich schiesst ein Töff oder Off-Road-Fahrzeug den Hang hinauf oder runter, mit gewaltigem Lärm. Dieses Tal ist so riesig, nach einer Weile hörst du sie nicht mehr, siehst nur noch die Staubwolke, ewig noch.
Den ganzen Nachmittag ist eine fette Wolke über uns, darin donnert es die ganze Zeit. Wir sind bis zum Feierabend trocken geblieben, mit Glück.
Schluss bei km 1005 (Meile 624), gelaufen sind wir 34 km (22 Meilen).