Um 6 Uhr sind wir losgezogen, zuerst zum Wassercache und dann 400 Höhenmeter hinauf auf den Spinner Peak. Um 10 Uhr sind wir auf dem Gipfel, ca. 2000 m.ü.M, bis dahin ziehen wir zweimal unsere Ponchos an und 30 Minuten später wieder ab, langsam aber sicher nervt dieses Wetter.
Es geht runter und danach wieder rauf, Poncho an und wieder ab. Der Wind ist sehr kalt, wir behalten die Handschuhe und Kappe plus Buff (Kopfschal) an. Als es mal ein wenig Sonne hat essen wir, richtig viel, das hebt unsere Stimmung. Nach dem Essen geht’s gleich weiter mit dem Regen. Andy sagt: «Jetzt reicht es mir, ich ziehe den Poncho nicht mehr an».
Der Weg geht auf einer Hochebene Richtung Walker-Pass. Da fängt es doch tatsächlich an zu schneien; Schneesturm wäre zutreffender. Ich frage Andy: «Willst du den Poncho?», er: «Gib her den Sch…!» Wir lachen, langsam sind wir richtig fertig, kaputt. Wir wollen jetzt nur noch hinunter, in der Hoffnung, dass es unten besser ist.
Beim Pass hat es einen Campground, da stellen wir das Zelt auf. Mir ist richtig kalt. Halb acht ist es, Andy macht Kaffee und ich wärme mich im Zelt auf.
Das ist herrlich, Andy gibt eine solche Wärme ab, dass ich schnell einschlafen kann. Er wäre ein super Heizstrahler, er verbrennt ja auch genug.
Schluss bei km 1048 (Meile 648), gelaufen sind wir 43 km, 24 Meilen.