Tag 98, 3. August, Meile 1848, Crater Lake

Wie üblich vor Sonnenaufgang losgegangen, denn der Crater Lake wird sicher sehr viel Touristen haben. Es geht hoch durch Wald, an der Abzweigung zum Lake ist eine Warntafel wegen den Berglöwen. Andy meint, an uns hätte er zuwenig, wir wären auch nicht mehr schön durchzogen.

Oben am Kraterrand haben wir einen extrem schönen Blick auf den See. Wenn man in die Weite schaut, sieht es trocken aus, braune Steppen und verdorrte Bäume. Wir suchen uns einen Platz mit guter Sicht auf den See und frühstücken genial schön. Der Vulkan ist in sich zusammengefallen, und der Krater hat sich mit Wasser gefüllt. Der Kratersee ist dunkelblau, da nur Schnee und Regen ihn füllen, ist er frei von Schwebeteilchen, die blauen Anteilchen werden reflektiert, die übrigen dagegen absorbiert. 

Bis zum Mittag laufen wir zum Wassercache, unterwegs gibt’s keine Möglichkeit für Wasser. Dort kochen wir und trinken viel, auf den nächsten 20 km gibt’s kein Wasser. 

Nach dem Crater Lake kommen wir in eine ganz andere Landschaft, sie ist sehr weit mit sanften Hügeln, teilweise extrem trocken, nicht wirklich schön finden wir. Hier wollen wir nur Kilometer machen. Zweimal hat es ein Wassercache, so kommt man gut durch diesen trockenen Abschnitt.

Am Abend geht’s in Winema National Forest, hier sollte es alle paar Kilometer Wasser haben. Diese Moskitos hier sind wie japanische Kampfflieger auf Pearl Harbor, wenn du aufs WC gehst, die Hosen runter lässt, hörst du sie im Sturzflug auf dein Gesäss losschiessen. Andy meint, du musst einfach schneller sein als die Viecher. In Oregon wird einfach nicht rumgetrödelt, diese Strecke werden wir für unsere Verhältnisse schnell durchlaufen.
Schluss bei km 2974 oder Meile 1848, gelaufen sind wir 48 km (29 Meilen)

Kommentar verfassen

Trage deine Daten unten ein oder klicke ein Icon um dich einzuloggen:

WordPress.com-Logo

Du kommentierst mit deinem WordPress.com-Konto. Abmelden /  Ändern )

Facebook-Foto

Du kommentierst mit deinem Facebook-Konto. Abmelden /  Ändern )

Verbinde mit %s