Zuerst gehen wir zwei Schläuche besorgen, weil uns die Zeltnachbarn aufgeklärt haben. Anscheinend haben wir nicht wirklich gute Pneus drauf. Verlässt du dich auf ein Fachgeschäft und dann sowas.Die zwei sind seid 25 Jahren immer wieder mit ihren Velos unterwegs. Sah man den Velos auch an, sie ersetzen einfach immer was defekt war , zwei coole Typen in unserem Alter.
Also erst mal sechs Kilometer raus aus der Stadt zu einem Velogeschäft was einfach war zu finden.Mit zwei Ersatzschleuchen im Gepäck wieder zurück in die Stadt. Werden sie wahrscheinlich nicht mehr brauchen aber sicher ist sicher. Schnell bei einem Infocenter vorbei wir bekommen eine Karte von der Camargue
Besuchten noch ein Kaffee, da ich noch aufs WC müsste, aber Sie lässt niemanden drauf. Sie verwies mich auf eine öffentliche Toilette. Aber diese ist defekt ohne mich, (wieder so eine Hochmodernes mit Reinigungsprogram) ging wieder zurück zu Andy ins Kaffee. Jetzt durfte ich doch noch auf die Toilette, speziell ist das schon, wegen Corona will sie keine Gäste in die Toilette lassen.


Danach radelten wir weiter Richtung Fourques ist etwa heruntergekommen überall liegt Abfall und die Strassen bestand eigentlich nur aus geflickten Schlaglöchern. Wenn unsere Velos nach diese Tour noch ganz sind, taugen sie wirklich was. Mein Altes wäre jetzt ziemlich sicher in alle Einzelteile auf dem Weg hinter uns. Unterhalb der Autobahn überquerten wir die Rhone in einem langen Tunnel.

War etwas unheimlich aber Cool mit all den Graffitys. Danach noch 38 Kilometer bei gefüllten 48 Grad Temperaturen bis ans Meer.




Und das Unerwartete kam: Mein Vorderrad verlor wieder Luft. Andy fährt voraus und ich im Windschatten, so ging es auch wenn der Pneu zuwenig Druck hat.Andy musste den Pneu auf den letzten 7 km drei Mal aufpumpe.
Nervig war, da wir gleich ans Meer wollten, doch jetzt mussten wir zuerst auf den Campingplatz und den Schlauch wechseln in Port-Saint-Louis-du-Rhone.Wir sind komplett durchgeschwitzt den ganzen Tag war eine unglaublich Hitze und hier auf dem Zeltplatz hatte es fast kein Schatten aber wir wollen einfach noch bis an’s Mittelmeer heute. Ich stellte wieder das Zelt Andy flickt das Rad. Es war nur ein kleiner Dorn der uns diesen Ärger bescherte. Danach schnell duschen und ab nur noch zehn km und wir sind am Strand am Mittelmeer.
Ich hatte jetzt soviel Druck im Vorderrad es füllte sich an wie ein Eisenrad, am Meer werde ich etwas Luft ablassen. Aber erst dort, Prioritäten richtig setzen ist wichtig 🤪 Wir sassen am Strand einfach nur genial wir lieben es dieses unkomplizierte Reisen super.



Wieder auf dem Campingplatz gehen wir im Restaurant fein Essen mit Blick auf die Salzfelder, rundum zufrieden und glücklich.

