CDT 18, 19. – 21. Juni, Cottenwood-Pass – Twin Lakes

Zurück auf den CDT

Wir gingen früh morgens Richtung Buena Vista. Kaum liefen wir aus dem Zeltplatz und schon hielt eine junge Frau. Sie fuhr uns ins Dörfchen, denn dort mussten wir noch unsere Telefone und Akkus laden. In einer Bäckerei tranken wir Kaffee bis alles geladen war.

Mit dem Wetter sollte es besser werden, da auf Montag gutes Wetter angesagt war. Gestern am Samstag sah man die Sonne nur für kurze Zeit. Es gab einen Monsunregen, wir sassen diesen im Zelt aus. Also ich sagte zu Andy: „Bei uns zuhause wäre das nicht mal ein Platzregen.“

Schweizer in Colorado

Nachdem alle Akkus geladen waren, liefen wir zur Strasse Richtung Cottenwood-Pass. Daumen raus und wieder – zack! – ein Campingbus hielt an. Also dieses Glück, das wir immer haben, wenn wir irgendwo hin müssen! Unglaublich, findet Andy.

Gestern haben wir einem Mann, der sich auf den Boden neben uns gelegt hatte mit seinem Hund, Geld gegeben. Ich sage zu Andy: „Was du Gutes tust, kommt auch zurück.“ Andy findet ich hätte ein sehr einfaches Denken. Der Mann wollte das Geld nicht, ich hab’s im trotzdem gegeben, gutes Karma ist wichtig.

Sonntag war Laufen mit Poncho, denn es regnete immer mal wieder, auch Hagel war dabei. Es hat fast keinen Schnee mehr (wir laufen hier auf über 3’000 Meter Höhe) alles blüht, überall Wasser, kleine Bächlein, die ersten Schmetterlinge… der Frühling (oder hier Sommer) ist angekommen.

Ich hatte schon ein wenig Mühe mit meinem Fuss, aber Aufgeben kam nicht in Frage, es ist einfach zu schön hier. Am Sonntag machten wir etwa 22 km, das war genug für uns. Wir hatten gar nicht gedacht, dass es so gut gehen würde.

Der Montag war sowas von perfekt! Morgens hatten wir einen Aufstieg von 400 Höhenmetern zum Lake Ann-Pass auf 3850 m.ü.M, dann runter ins Tal. Immer wieder mal eine Pause eingelegt, bei herrlichem Sonnenschein.

Am Nachmittag gab’s einen knackigen Aufstieg von 800 Höhenmeter auf den Hope-Pass bis auf 3820 m.ü.M. Und natürlich wieder runter. In einer sehr spektakulären Berglandschaft. Einfach toll, es geht weiter für uns und wir sind so happy.

Am Dienstagmorgen wollten wir möglichst schnell in das kleine, historische Dörfchen Twin Lakes, Colorado. Wir nahmen die kürzere Strecke über die Flüsse, aber das war eine schlechte Entscheidung.

Beim ersten Fluss war die Strömung so stark, dass ich fast wieder schwimmen gegangen wäre. Andy meinte nach ein paarmal durchs Wasser laufen, eine Kneippkur sei nichts dagegen. Mit kalten Füsse kamen wir in Twin Lakes an.

General store in Twin Lakes

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