In den nächsten Tagen legt Andy seinen Fuss in die Höhe, wir packen ihn mit Schnee ein und warten. Wir hätten es schlechter treffen können, hier ist immer was los. Jeden Tag kommen neue Hiker, um auf den Mount Whitney zu steigen.
Wir liegen viel oder gehen runter zum Fluss, um Andys Fussgelenk zu kühlen. Wir diskutieren, was wir machen sollen, wenn es mit dem Fuss nicht gut kommt. Für uns war immer klar, dass wenn einem von uns etwas passieren sollte, der andere nicht alleine weiterhikt. Wir werden erst mal probieren in ein Dorf zu kommen und dort schauen, wie es weitergeht.
Hier läuft den ganzen Tag etwas, sehr viele Hiker kommen und gehen. Sie reden mit uns und wenn sie genügend Essen dabei haben, geben sie uns was ab. Natürlich bekommt Andy den Rat etwas zu rauchen, dadurch könnte er problemlos weiterhiken.
Ein Helikopter kommt, um einen Mann mit Höhenkrankheit zu retten. Er musste schnellstmöglich vom Berg in eine Druckkammer. Sie suchten auch einen Wanderer, der verschwunden ist. Ihn in diesem Gelände zu finden ist nicht einfach. Eine Hikerin ist zuoberst auf dem Mount Whitney tödlich abgerutscht. Die Leiche müssen sie auch mit dem Heli bergen. Wir sind nicht wirklich erstaunt bei dem Andrang am Berg, so etwas haben wir noch nie gesehen.
Ein Typ kommt nachmittags um 14 Uhr beim Campground an, stellt alles hin und fragt, wo es zum Mount Whitney geht. Dann schnappt er sich seine kleine Gitarre und zieht Richtung Viertausender. Ohne Rucksack, eine kleine Wasserflasche und sonst nichts, bekleidet mit kurzen Hosen und oben einem Top. Er war sehr schlank, eher dünn. Oft sieht man hier Leute, die einfach zu wenig essen. Dafür rauchen sie immer einen Joint.